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Recyclinganlage kaufen: So wählen Sie die richtige für Ihr Unternehmen

Die richtige Recyclinganlage zu finden, mit der Sie Produktions- und Materialkosten reduzieren und die gleichzeitig durch leichte Bedienung überzeugt, kann eine Herausforderung sein. Muss es aber nicht.

Die Fragen, die Sie zur richtigen Technologie führen, sind:

  • Welches Material wird recycelt?
  • Welches Recyclingverfahren ist dafür geeignet?
  • Wie sieht die Materiallogistik aus? Wie kann die Maschine in die Produktion integriert werden?
  • Wozu soll das Granulat dienen? Für welche Produktgruppe soll es eingesetzt werden?

In diesem Blogartikel beantworten wir diese Fragen und weisen den Weg zur richtigen Recyclinganlage für Ihr Unternehmen.

L/LLDPE-Blasfolie

 

Material: Das ist beim Kauf einer Recyclinganlage zu beachten

Der wichtigste Faktor beim Kauf einer Recyclinganlage ist das Material, das verarbeitet werden soll.

  • Handelt es sich um Inhouse-, Post-Industrielle- oder Post-Consumer-Materialien?


Die Herkunft des Materials ist entscheidend für die Wahl der Technologie. Beispielsweise eignet sich der ISEC evo von PURE LOOP optimal für Post-Industrielle-Materialien und Inhouse-Produktionsabfälle. Post-Consumer-Kunststoffe werden idealerweise mit Schneidverdichter-Technologien verarbeitet, die für starke Verunreinigungen sowie für durchmischte und feuchte Materialien konzipiert sind.


L/LLDPE-Stretch-Folie, guillotiniert

  • Wie ist die Form des Materials?

Auch die Form des Materials beeinflusst die Entscheidung, welche Recyclinganlage Sie kaufen. In dieser Hinsicht ist der ISEC evo von PURE LOOP extrem flexibel. Die Recyclinganlage verarbeitet schwere, gut rieselfähige, selbsteinziehende, leichte, voluminöse, aber auch hochreißfeste Kunststoffe.

  • Wie ist die Beschaffenheit?


Feuchtigkeit: Viele Materialien weisen eine gewisse Feuchte auf. Beispiele dafür sind Bewässerungsschläuche, Folien und diverse Post-Consumer-Kunststoffe. Bewässerungsschläuche sind nach Qualitätstests, bei denen diese mit Wasser beaufschlagt werden, im Inneren feucht. Folienmaterialien weisen oftmals aufgrund der Outdoor-Lagerung Feuchtigkeit auf. Der Nachteil ist, dass Gele entstehen, die die Verarbeitung erschweren. Post-Consumer-Kunststoffe werden vor dem Recyclingprozess gewaschen und weisen daher eine höhere Feuchte auf.

Kontaminationen: Inhouse-Materialien weisen meist keine bis geringe Verunreinigungen wie Staub von der Lagerung auf. Post-Industrielle-Materialien sind oftmals stärker verunreinigt. Gründe dafür sind beispielsweise die Transportwege. Post-Consumer Materialien haben häufig Verunreinigungen mit diversen Fremdkörpern wie Holz, Glas, Sand, etc.

Bedruckung: Sind die Materialien bedruckt? Um welche Art der Bedruckung handelt es sich? Welche Materialien wurden für die Bedruckung verwendet?

Kaschierung: Viele Materialien, die vor allem von Endkonsumenten verwendet wurden, haben eine dünne Metallfolie aufkaschiert.

  • Gibt es weitere wichtige Faktoren, die bei der Verarbeitung des Kunststoffes berücksichtigt werden müssen – auch in Hinsicht auf die Wiederverwendung des Granulats?

Additive: Es gibt diverse Additive, die Materialien zugeführt wurden und die beider Verarbeitung zu Regranulat nicht verloren gehen dürfen. Ein sehr plakatives Beispiel sind spezielle Auflagen bei Vorhängen für Veranstaltungen - diese müssen häufig einen Flammhemmer beinhalten, der im Recyclingprozess keinesfalls verloren gehen darf.

Glasfasern / Karbonfasern: Sind die Materialien glasfaser- oder karbonfaserverstärkt? Handelt es sich um lange oder kurze Glas- oder Karbonfasern? Dies sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht die richtige Recyclinganlage zu kaufen. Denn gewisse Technologien produzieren bei der Verarbeitung von genau diesen Materialien Staub. Gelangt Staub von Glasfasern in die Atemluft stellt das ein enormes Sicherheitsproblem dar. Denn werden die Glasfaserpartikel eingeatmet, verbleiben diese auf Lebenszeit in der Lunge. Gelangt Staub von Karbonfasern in die Schaltkreise einer mechanischen Recycling Maschine, kann dies zu technischen Problemen führen.

In unseren Blogbeiträgen Technologische Ausprägungen von Recyclingverfahren und Technologie-Vergleich: Regranulieren vs. Mahlen erfahren Sie mehr über die verschiedenen Recyclingverfahren.

Wie sieht die Materiallogistik aus? Wie kann die Maschine in Ihre Produktion integriert werden?

Bei der Integration von Recyclingtechnologie in den Produktionsprozess unterscheidet man zwischen Inline- und Offline Lösungen. Während bei der Inline-Lösung eine direkte Verbindung Ihrer Produktion mit der Recyclinganlage besteht, läuft bei der Offline-Lösung die Recyclinganlage losgelöst von der Produktion. Kunden recyceln den üblicherweise in Kisten, Gitterboxen oder Oktabins gesammelten Produktionsausschuss bei Bedarf.

Wichtig ist, dass sich die Kunststoff Recycling Maschine an Ihre Ausschuss-Logistik anpasst. Hier überzeugt die Technologie von PURE LOOP durch das hohe Maß an Flexibilität, was den Input betrifft. Um die Materialzufuhr möglichst effizient zu gestalten, kann die ISEC evo ganz individuell auf Ihr Waste Management System eingestellt werden. Genauere Informationen finden Sie hier.

Regranulieranlage ISEC evo in Produktionshalle

Rechtliche Faktoren und Förderungen


Rechtliche Faktoren und diverse Förderungen können die Wahl der Kunststoff Recycling Maschine beeinflussen. Informieren Sie sich, bevor Sie eine Recyclinganlage kaufen, welche rechtlichen Bestimmungen an Ihrem Standort eingehalten werden müssen und welche Förderungen dafür geboten werden.

Der Weg um die richtige Recyclinganlage zu kaufen: Fazit


Um die optimale Recyclinganlage zu kaufen, spielen verschiedene Faktoren eine bedeutende Rolle. Beantworten Sie vor der Anschaffung folgende Hauptfragen:

  • Welches Material soll recycelt werden?
  • Wie sollen die Kunststoffe verarbeitet werden?
  • Was ist das Ziel? Was soll aus dem Granulat hergestellt werden?


Gerne unterstützen wir Sie bei der Wahl Ihrer Maschine.
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