Heutzutage werden immer mehr Fasern und Textilien produziert. Deshalb erhöht sich der Bedarf an nachhaltigen Lösungen immer weiter und auch das Thema Faser Recycling rückt vermehrt in den Fokus.
Das Wiederverwerten von Fasern aus Produktionsabfällen und Post-Consumer Textilien hat großes Potenzial. So könnten große Mengen an Abfall vermieden und Ressourcen geschont werden. Dadurch wird nicht nur die Umweltbelastung verringert, sondern auch der Bedarf an neuen Rohmaterialien reduziert.
Doch wie hat sich die Faser Produktion im Laufe der Jahre entwickelt? Wie genau lassen sich die Recycling-Potenziale beziffern? Und welche Lösungen sind bereits heute verfügbar? All das erfahren Sie in unserem Blogartikel.
Die weltweite Faser Produktion ist aufgrund von kontinuierlichen technologischen Innovationen und verbesserten Produktionsverfahren stark angestiegen. Nicht nur die Fast Fashion Industrie hat diese Entwicklung angetrieben. Man-Made Fasern beziehungsweise Kunstfasern sind überall zu finden. Daher steigt vor allem für die synthetischen Polymere die Dringlichkeit nach funktionierendem Faser Recycling.
Während es 1980 noch 30 Millionen Tonnen waren, werden 2025 bereits 130 Millionen erwartet.
Von den 130 Millionen sind 107 Millionen Tonnen man-made Fasern. Davon sind 75 Millionen synthetische Fasern, die sich folgendermaßen zusammensetzen:
Entlang der textilen Wertschöpfungskette fallen enorme Mengen an Abfällen an. Bei folgenden Arbeitsschritten bleiben Produktions- oder Schneidabfälle übrig:
Insgesamt ergibt das 40 Millionen Tonnen nur aus dem industriellen Recycling. Wobei hier die Chancen aus dem Post-Consumer Faser Recycling noch nicht eingerechnet sind. Interessant sind dabei unter anderem folgende Bereiche, da Closed Loop Systeme hier denkbar und möglich sind:
„Bestehende Recyclingtechnologien haben das Potenzial, die Kreislaufwirtschaft in der Modeindustrie zu 80 % zu fördern, wenn sie vollständig ausgebaut werden.“ Scaling Circularity, McKinsey & Companys und Global Fashion Agenda, 2021
Zusammen mit Partnern aus der Textilindustrie wird zudem an Lösungen für das Design for Recycling gearbeitet. Denn bestimmte Kombinationen können das Recycling erschweren und damit die Qualität der Regranulate negativ beeinflussen. Dazu gehören:
Ziel ist es hier mit der Branche zusammenzuarbeiten, um die Kreislauffähigkeit für das Faser Recycling von textilen Produkten zu verbessern.
PURE LOOP hat mit der Shredder-Extruder-Lösung ISEC evo eine vielseitige Recycling Maschine für die Faser- und Textilindustrie entwickelt. Sie wird bereits erfolgreich in der Verarbeitung von Produktionsabfällen eingesetzt. Die Maschine kann folgende Arten von Fasern recyceln:
Eine großer technologischer Schritt ist die ISEC evo FibrePro:IV Anlage. Das ist die Weiterentwicklung der ISEC evo Maschine. Sie ermöglicht das Recycling von PET-Endlosfasern und Geweben in hochwertige Faseranwendungen.
Das gelingt durch den IV Uptimiser. Er wurde an die hohen Anforderungen der Faserindustrie angepasst. Nur durch diese Neuerung kann die Qualität des Regranulats so weit gesteigert werden, dass eine Verarbeitung zu hochfeinen Fasern möglich ist.
So funktioniert sie:
Dank dieser herausragenden Qualität kann das Regranulat ohne Zugabe von neuem Rohmaterial erneut zu Fasern verarbeitet werden.
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Faserproduktion stark angestiegen. Ein weiterer starker Anstieg bis 130 Millionen Tonnen wird bis 2025 erwartet.
Allein aus den Produktionsabfällen der Branche ergibt sich ein Marktpotenzial von 40 Millionen Tonnen. Zusätzlich eröffnen sich noch weitere Möglichkeiten aus dem Post-Consumer Recycling.
Daher wächst auch der Bedarf nach nachhaltigen Lösungen für das Faser Recycling, um die Ressourcen zu schonen.
PURE LOOP hat mit seinen Shredder-Extruder-Anlagen bereits in der Vergangenheit einen wertvollen Beitrag zur Herstellung von hochwertigem Regranulat geleistet. Mit der neuen ISEC evo FibrePro:IV Anlage ist nun auch das recyceln von PET-Fasern und Geweben möglich. Und zwar in einer Qualität, die es ermöglicht, aus dem entstandenen Regranulat erneut Fasern herzustellen. Somit ist der Faser-zu-Faser-Kreislauf komplett.
Wenn Sie mehr zum Thema Kreislaufwirtschaft bei Textilien erfahren wollen, dann lesen Sie hier über unser Projekt mit RadiciGroup und SHIMANO.